
Wohn- und Arealkonzept iwaz 2035
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Inklusion: zu Beginn steht die Begegnung. Unter dieser Prämisse entwickelte das iwaz seine Vision zur massgeblichen Förderung der Inklusion und der zukünftigen Ausrichtung des iwaz.
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Inklusion: zu Beginn steht die Begegnung. Unter dieser Prämisse entwickelte das iwaz seine Vision zur massgeblichen Förderung der Inklusion und der zukünftigen Ausrichtung des iwaz.
Mit dem neuen Wohn- und Arealkonzept schafft das iwaz einen inklusiven Lebensraum für Menschen mit und ohne Behinderung, in der die Begegnung im Zentrum steht. Das iwaz Fäscht nehmen wir zum Anlass das Wohn- und Arealkonzept erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren – ein Meilenstein für eine vielfältige und offene Gesellschaft.
Das iwaz engagiert sich seit vielen Jahren für gesellschaftliche und berufliche Integrationsmöglichkeiten von Menschen mit Assistenzbedarf. Nebst eigenen Arbeits- und Ausbildungsangeboten sowie Wohn- und Tagesstrukturmöglichkeiten bauen wir unsere Unterstützungsangebote weiter aus. Ziel der Unterstützung von Menschen mit einer Behinderung und der iwaz-Angebote bleibt dabei die persönliche Entfaltung, Selbstbestimmung und die Teilhabe an den Themenfeldern der Gesellschaft.
Um den Bedürfnissen der Menschen mit einer Behinderung gerecht zu werden und ein gegenseitiges Verständnis zwischen Menschen mit und ohne Behinderung aufzubauen, braucht es nicht nur betriebliche Anpassungen, sondern auch die Möglichkeit der Begegnung.
Mit diesen Vorgaben hat das iwaz einen Projektwettbewerb lanciert, um ein zukunftsgerichtetes Wohn- und Arealkonzept zu entwickeln. Die Bedürfnisse und Voraussetzungen wurden mit unterschiedlichen Arbeitsgruppen, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung und unterschiedlichen Interessen erarbeitet. Die 23 eingereichten Projekte wurden durch ein Fach- und Sachjury geprüft. Am iwaz Fäscht präsentieren wir nun das vom Stiftungsrat verabschiedete Siegerprojekt als künftige bauliche Grundlage für inklusive Wohnen, Leben und Begegnen.
Das ausgewählte Konzept erfüllt ein zentrales Ziel: ein Wohnumfeld zu schaffen, in dem Menschen mit und ohne Unterstützungsbedarf ihre eigene Wohnform und ihr Zusammenleben finden können – ob ein Wohnen mit- oder nebeneinander. Es dient dem Aufbau eines gegenseitigen Verständnisses und der Auflösung institutioneller Grenzen heutiger Wohnformen für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf.
Erweitert wird der Lebensraum durch ein attraktives, öffentlich zugängliches Kultur- und Gastroangebot, an dem gesellschaftliche Teilhabe ohne Etikettierung gelebt werden kann. Zudem stehen öffentlich zugängliche Tagesstrukturangebote zur Verfügung, die von Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam und nebeneinander genutzt werden können.
Durch das neue Konzept entstehen Orte echter Begegnung, an denen Inklusion nicht nur ein Ziel, sondern gelebte Realität wird. Die Öffnung des Areals und seiner Angebote in die Gesellschaft hinein schafft neue Perspektiven, baut Vorurteile ab und fördert die Normalität im Umgang zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Ein zukunftsweisendes Arealkonzept, das genau das möglich macht – architektonisch und geistig barrierefrei, sozial durchmischt und mitten in der Gesellschaft.
Damit leistet das iwaz einen wichtigen Beitrag zu einer inklusiveren Gesellschaft – es versteht sich als Zwischenschritt mit Vorbildcharakter in den gesellschaftlichen Bemühungen um Inklusion von Menschen mit einer Behinderung.